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Internist, Kardiologe, Gastroenterologe, Diabetologe 1210 Wien
Hämorrhoiden Gummiband-Ligatur
Sinn & Zweck
Die Gummibandligatur ist die am häufigsten verwendete und effektivste Behandlungsmethode für Hämorrhoiden ersten und zweiten Grades. Sie ist risikoärmer und mit weniger Rezidiven behaftet als Alternativen wie Infrarotkoagulation oder Verödung von Hämorrhoiden.
Hämorrhoiden dritten und vierten Grades werden besser chirurgisch behandelt.
Vor der Untersuchung
Der erste Schritt ist ein Gespräch mit Untersuchung zur Abklärung der Therapiemöglichkeiten. Falls wir uns zur Gummibandligatur entscheiden, müssen Sie unmittelbar vor dem Eingriff zu Hause das letzte Stück Enddarm mit einem Einlauf entleeren. Es besteht auch die Möglichkeit, den Einlauf bei uns in der Ordination durchzuführen. Eine weitergehende Entleerung des Darms ist für die Behandlung von Hämorrhoiden nicht notwendig. Selbstverständlich kann eine Gummibandligatur auch unmittelbar im Anschluss an eine Darmspiegelung ohne weitere Vorbereitung erfolgen.
Ablauf der Untersuchung
Die Hämorrhoide wird mit der sie umgegebenen Schleimhaut unter Sicht in einen kleinen Sauger gesaugt, die Basis des angesaugten Gewebes mit einem darübergestülpten kleinen Gummiband abgebunden. Es entsteht ein flaches Geschwür oberhalb des hämorrhoidalen Gewebes nach jeder Bandligatur. Das bei der Wundheilung entstehende Narbengewebe fixiert die Schleimhaut. Der Eingriff dauert nicht länger als 10 Minuten und ist schmerzfrei, eine Betäubung ist daher nicht notwendig. Um Komplikationen wie Infektionen oder Blutungen zu vermeiden, wird pro Eingriff nicht mehr als maximal zwei Gummibänder eingesetzt. Der Eingriff kann wiederholt werden.
Nach der Untersuchung
Das Gummiband fällt nach circa 5 bis 8 Tagen von selbst ab. Bis die kleine Wunde verheilt ist, vergehen 10 bis 14 Tage. In dieser Zeit sollten Sie auf einen nicht zu harten Stuhlgang achten.